Auf dem Floss

Die Autobiographie des jüdischen Jungen Kurt, der mit seiner Familie vor den Nazis nach Frankreich flieht. Im dortigen Exil nimmt er den Vornamen Claude an. Als ihn die Judenverfolgung dort einholt, gelingt es ihm mit großem Glück vom Transport in das Vernichtungslager Auschwitz zu fliehen.
Jahre des Versteckspiels und der ständigen Flucht vor den deutschen und französischen Verfolgern enden bei Kriegsende mit der Emigration zu Verwandten in die Vereinigten Staaten, wo Claude eine neue Heimat findet.
Als Soldat im Koreakrieg muß Abraham erkennen, daß auch in ihm, dem Opfer der Judenverfolgung, die Möglichkeit steckt, zum Täter zu werden.
Doch seine Vergangenheit läßt ihn nicht los und nach Jahren der Verweigerung stellt er sich seiner alten Heimat Deutschland.

Der Autor

Claude Abraham (1931-2020), studierte Romanistik und lehrte zuletzt an der Universität von Kalifornien in Davis. In den 1990er Jahren führten ihn Gastpropfessuren nach Paris und Köln, wodurch er erstmals wieder nach Deutschland kam. Anlässlich der Rückkehr in seinen Geburtsort Lorsch im Jahre 2001 wurde er als erster Träger mit dem Ehrenring der Stadt Lorsch ausgezeichnet. 2018 wurden für ihn und seine Familie am ehemaligen Wohnplatz in Lorsch Stolpersteine verlegt.

Mitwirkende

Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch, Umschlaggestaltung und Anmerkungen von Bernd Rathmann 

Zum Buch

• ISBN 978-3-929351-08-8
• 1. Auflage 1998
• Format: 21,5 cm / 14,8 cm / 1 cm
• Softcover