Robert Louis Stevenson:
Travels with a Donkey in the Cévennes
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Ausführlicher Titel
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Deutsche Ausgabe
Leseprobe
Wer ist der Autor?
Rezensionen
Ausführlicher Titel
Robert Louis Stevenson:
Travels with a Donkey in the Cévennes
In englischer Sprache (Originaltext).
Mit Anmerkungen versehen von Christoph Lenhartz.
Umschlaggestaltung nach einer Vorlage von Marlies Klesse.
Mit 6 Tuschezeichnungen von Marlies Klesse und einer Illustration nach einem Holzschnitt von Walter Crane, der die frühen Ausgaben der »Travels with a Donkey in the Cevennes« zierte (Privatbesitz).
1. Auflage 2003, 150 Seiten, 19*12cm, broschiert
ISBN 978-3-929351-21-8
Preis: EUR 11,90
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Was steht in diesem Buch?
1878 durchquerte der berühmte schottische Schriftsteller Robert Louis Stevenson die Cévennen in Begleitung der Eselin Modestine. Aus seinem Reisetagebuch entstand diese mittlerweile berühmt gewordenen Erzählung, in der sich Gedanken über Land, Leute und Geschichte mit der Reisebschreibung vermischen. Manchmal anrührend, dann wieder ironisch und voller Humor, melancholisch oder auch zutiefst realistisch, singt Stevenson das Lied der Landschaft in kräftigen und packenden Tönen, gelegentlich schleicht sich eine elegische Note der Sehnsucht nach der fernen Geliebten ein.
Neben umfangreichen Anmerkungen enthält der Band den Essay »Fußwanderungen« sowie das Fragment »Eine Stadt in den Bergen Frankreichs«. Letzteres war von Stevenson ursprünglich als Einleitung der Reise mit dem Esel vorgesehen.
Abgeschlossen wird das Buch durch einen ausführlichen Anmerkungsapparat, der dem Leser den historischen und literarischen Kontext der Erzählung erschließt.
Der Weg, auf dem Robert Louis Stevenson mit seiner Eselin Modestine durch die Cévennen wanderte:
Von Le-Monastier-sur-Gazeille im Velay nach Saint-Jean-du-Gard in den südlichen Cévennen: 120 Meilen (192 km) in 12 Tagen.
Die Karte zeigt neben der Reiseroute Flüsse und Etappen (Datum der Ankunft), Übernachtungen im Freien sind mit Zeltsymbolen und dem Titel des Kapitels versehen.
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Inhaltsverzeichnis
Dies ist das Inhaltsverzeichnis (mit Seitenzahlen) der Reise mit dem Esel durch die Cévennen:
- Einführung 5
- Fußwanderungen 7
- Eine Stadt in den Bergen Frankreichs 15
Reise mit dem Esel durch die Cévennen 27
- Velay 29
- Der Esel, das Bündel und der Packsattel 31
- Der grüne Eseltreiber 36
- Ich habe einen Stachelstock 44
- Hoch-Gévaudan 51
- Ein Lager im Finstern 53
- Cheylard und Luc 62
- Notre-Dame-des-Neiges 67
- Pater Apollinaire 69
- Die Mönche 74
- Die Pensionsgäste 81
- Weiter im Hoch-Gévaudan 87
- Über den Goulet 89
- Eine Nacht unter Kiefern 92
- Das Land der Camisarden 97
- Über den Mont Lozère 99
- Pont-de-Montvert 104
- Im Tal des Tarn 110
- Florac 119
- Im Tal der Mimente 122
- Das Herz des Landes 126
- Der letzte Tag 133
- Leb wohl Modestine! 139
- Anmerkungen 143
- Literaturhinweise 154
- Anstelle eines Nachworts - Gedanken zu R.L.S. 155
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Einleitung zum Buch
Am 22. September 1878 verließ Robert Louis Stevenson den kleinen Ort Le Monastier-sur-Gazeille, in der Nähe von Le Puy im französischen Massif Central. Begleitet von der Eselin Modestine machte er sich auf den Weg, die Cévennen gen Süden zu durchqueren. Am Ende einer abwechslungsreichen Reise erreichte er am 3. Oktober Saint-Jean-du-Gard in den südlichen Cévennen.
Während seiner Reise führte Stevenson ein Tagebuch, das er später zu dem Reisebericht »Travels with a Donkey in the Cevennes« erweiterte, der erstmals 1879 als Stevensons zweites Buch erschien.
Für Stevenson bedeutete ein Buch einen Rundbrief an Freunde, und so leitete er seinen Reisebericht mit einem Brief an seinen Freund Sidney Colvin ein, der 1894-1898 die Edinburgh-Ausgabe der Werke und Briefe des Dichters herausgab.
Was hatte Stevenson in die Cévennen gelockt? Im Sommer 1878 fuhr seine Freundin und spätere Frau Fanny Osbourne, eine in Trennung lebende Amerikanerin, nach Kalifornien, um die Scheidung einzuleiten. Um über die Einsamkeit hinwegzukommen, faßte Stevenson den Plan einer Reise in die Cévennen. Abseits vom Getriebe der Welt wollte er sich sammeln und dem Aufstand der Camisarden unter Ludwig XIV. nachgehen, der für ihn eine Parallele zum Aufstand der schottischen Covenanter unter Charles II. darstellte. In beiden Fällen wurden im Zeichen des Glaubens fürchterliche Grausamkeiten begangen. Stevenson berichtet zwar möglichst objektiv über die Glaubenskämpfe, doch kann er seine Herkunft und somit eine gewisse Sympathie für die Protestanten nicht verleugnen.In Anlehnung an John Bunyan unternimmt Stevenson gar eine Art Pilgerreise, besucht ein Kloster und entdeckt zu Füßen des Mont Lozère oder im Tal des Tarn ein Paradies. Bunyan hatte die »Wildnis der Welt« durchquert, Stevenson machte sich auf in den Désert , die Wüste, wie die Protestanten in Anlehnung an die Wüstenwanderung des Volkes Israel die Zeit ihrer Verfolgung noch heute nennen.
In seine Erzählung läßt Stevenson Gedanken über das Land, das er durchwanderte, über dessen Menschen und Geschichte einfließen, und es gelingt ihm, einen Bogen zu schlagen zu seiner schottischen Heimat, zur Zeitgeschichte, ja bis zur condition humaine. Sein Stil ist hier anrührend, dort ironisch und voller Humor, und dann wieder melancholisch oder auch zutiefst realistisch. Über die Prosa seines Reiseberichts breitet sich ein zartes Netz von Poesie. Das Lied der Landschaft wird in kräftigen und packenden Tönen gesungen, und gelegentlich schleicht sich eine elegische Note der Sehnsucht nach der fernen Geliebten ein. In Momenten der Rast und Ruhe regen sich Gedanken über die Zwänge der Gesellschaft und die Zwanglosigkeit der Natur.
In der vorliegenden Ausgabe wurden der »Travels with a Donkey in the Cévennes« zwei Texte Stevensons vorangestellt, die auf den eigentlichen Reisebericht einstimmen sollen.
Der erste, der Essay »Fußwanderungen« (»Walking Tours«) von 1876 ist gleichsam Stevensons Bekenntnis zum Wandern um des Wanderns willen: »the pleasure of the thing was substantive« - »die Freude an der Sache war wesentlich«.
Das Fragment »A Mountain Town in France« war ursprünglich als Eingangskapitel der »Travels« gedacht. Vermutlich verzichtete Stevenson darauf, weil es den südländischen Charakter des Reiseberichts in den Hintergrund gerückt hätte. Erst nach seinem Tod erschien der Text in der Zeitschrift The Studio (Winter-Sonderheft 1896-1897).
Abgeschlossen wird das Buch durch Anmerkungen und Hinweise, die zum besseren Verständnis der drei Texte Stevensons beitragen sollen.Christoph Lenhartz
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Dieses Buch bieten wir auch auf Deutsch an
Unter dem Titel Reise mit dem Esel durch die Cévennen bieten wir Ihnen dieses Buch auch in deutscher Übersetzung an.
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Leseprobe
Hier finden Sie das erste Kapitel der "Travels with a Donkey in the Cévennes" als Leseprobe (Adobe Acrobat Reader erforderlich).
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Wer ist der Autor?
Robert Louis Balfour Stevenson wurde am 13. November 1850 in Edinburgh als Sohn eines Leuchtturmingenieurs geboren. Er studierte zunächst Ingenieurwissenschaften, wechselte jedoch zum Jurastudium. Aber auch den Anwaltsberuf hat er nie ausgeübt, da er wegen eines Lungenleidens ständig auf der Suche nach einem für ihn gesunden Klima war.
Statt dessen wurde er zunächst Mitarbeiter verschiedener Zeitschriften und schließlich freier Schriftsteller. 1883 wandte er sich dem Abenteuerroman zu und wurde mit der "Schatzinsel", mit der er einen Klassiker Abenteuerliteratur schuf, weltberühmt. Sie ermöglichte ihm einen längeren Aufenthalt an der Riviera.
Literarischen Niederschlag fanden seine Reisen u. a. in Travels with a Donkey in the Cévennes (1879).
Von Heimweh nach Schottland geplagt, dessen Klima Gift für ihn war, ließ er sich schließlich 1890 mit seiner Frau auf der Südseeinsel Samoa nieder, wo er am 3. Dezember 1894 starb.
Seine letzten Romane über den schottischen Helden David Balfour, "Die Entführung" (1890) und "Catriona" (1893), zeugen von der Sehnsucht nach seiner Heimat.
Außer diesen einfachen, aber fesselnd geschriebenen Erzählungen voller Abenteuer und Romantik faszinierte Stevenson auch die Psychologie, was in seiner Geschichte "Markheim" und vor allem in seinem Meisterwerk "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" (1886) deutlich wird, eine Erzählung, deren unheimliche Handlung unschwer als Beschreibung einer Persönlichkeitsspaltung identifiziert werden kann. Als unvollendetes Meisterwerk gilt sein Romanfragment Weir of Hermiston (1896, Die Herren von Hermiston), das nach dem Vorbild Sir Walter Scotts Ereignisse der schottischen Geschichte schildert und in einer ausgereiften Altersprosa verfasst ist.
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Stimmen zum Buch - Rezensionen
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